Ab an die frische Luft: beim Outdoorsport die Gegend erkunden
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Endlich ist der Frühling da: raus aus dem Haus und ab in die schöne Natur. Viele Freizeitsportler zieht es jetzt wieder an die frische Luft. Natürlich kommen nicht nur Sportler in der Natur auf ihre Kosten – auch die Freizeit lässt sich bei schönem Wetter gleich viel abwechslungsreicher gestalten.
Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen schwingen sich Radler und Mountainbiker in den Sattel, Jogger und Marathon-Fans schlüpfen in die Laufschuhe und auch Tennis, Fußball, Inline-Skaten und Co. stehen wieder hoch im Kurs. Nach der Winterpause sollten Hobbysportler beim Training allerdings planvoll vorgehen und ihren Körper aktiv unterstützen, um beschwerdefrei durch die Outdoor-Saison zu kommen. Die Gesundheitsexperten des Verbraucherportals Ratgeberzentrale.de beispielsweise raten dazu, mit einem moderaten Programm zu starten. Beim Tennis, Golf und anderen Ballsportartarten ist es zudem sinnvoll, einige Trainingsstunden zu nehmen, damit über die kalte Jahreszeit vergessene Bewegungsabläufe neu geübt werden und sich keine ungünstigen Gewohnheiten einschleichen. Zudem ist es wichtig, auf eine ausgewogene Ernährung mit Obst, Gemüse, Proteinen, Kohlenhydraten und reichlich Flüssigkeitszufuhr zu achten.
Flexibel in der Natur
Joggen, Radfahren und Wandern sind besonders beliebt – nicht nur, wenn es um die körperliche Fitness geht. Denn bei diesen Outdoor-Aktivitäten lässt sich sportlich die Gegend erkunden: Joggen kann man fast überall. Und es spricht nichts dagegen, sich eine Route fernab von Zuhause auszusuchen, etwa um einen See und dort die Laufschuhe zu schnüren. Ebenso flexibel ist man beim Radfahren unterwegs. Warum nicht statt der gewohnten Runde mal ein besonderes Ausflugsziel raussuchen? Ob zum Entspannen nach der Fahrt, für eine kuli narische Stärkung oder auch eine extra Portion Action. Genauso viel Vergnügen bereitet das Wandern. Die gesunde Mischung aus Sport und Freude an der Bewegung tut dem Körper und der Seele gut – ob alleine oder in der Gruppe.
Wandern und Radeln
in der Region
In der Eifel gibt es zahlreiche Routen zu erkunden: Bei einer Tour auf dem Maifeld-Radweg kann man die Blütenpracht ebenso erleben wie bei einer Wanderung. Die drei Traumpfade Eltzer Burgpanorama, Nette-Schieferpfad und Pyrmonter Felsensteig führen sowohl durch die weiten Felder als auch hinab in die wilden Täler von Elzbach und Nette. Zur Besichtigung laden die Burg Eltz und die Altstadt von Münstermaifeld ein.
Unter dem Motto „Wo Fels und Wasser Dich begleiten“ führt der insgesamt 313 Kilometer lange Eifelsteig vom flachen Norden bei Aachen über das Hohe Venn, durch das einsame Rurtal, vorbei an imposanten Stauseen, dem Nationalpark Eifel und über die Kalk- und die Vulkaneifel bis hin zur Südeifel. Als Premium-Wanderweg wurde er mit dem Deutschen Wandersiegel ausgezeichnet.
Radeln, schlemmen und eine prächtige Weinkultur erkunden – das alles können Aktivurlauber an der Römischen Weinstraße. Die Ferienregion mit ihren 19 malerischen Orten ist nicht nur für ihre abwechslungsreichen Landschaften und edlen Tropfen bekannt, sondern auch für eine Vielzahl an historischen Sehenswürdigkeiten wie die römischen Villen in Longuich und Mehring. Das Radwegenetz ist gut ausgebaut: Ob man die Täler weiter entlang der Mosel, etwa Richtung Kröv und Bernkastel-Kues erkundet, weiter westlich längs der Saar schöne Ortschaften wie etwa das für Wasserfall und Burg bekannte Saarburg besucht, oder sich mit dem E-Bike über die Höhen von Eifel und Hunsrück wagt, bleibt jedem selbst überlassen.
Emotionales Gedenken an den Super-Gau
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Tschernobyl/Kiew. Mit einer Schweigeminute, der Nationalhymne und Salutschüssen hat die ukrainische Führung der Folgen des Super-Gau in Tschernobyl vom 26. April 1986 gedacht. Präsident Petro Poroschenko legte am Dienstag am Denkmal für die „Helden von Tschernobyl“ in Kiew Blumen nieder. „Das Kraftwerk von Tschernobyl wurde Ende des vergangenen Jahrhunderts geschlossen, doch die Folgen der Katastrophe werden noch lange auf den Schultern des ukrainischen Volkes lasten“, sagte er bei einer anschließenden Trauerstunde an der Ruine des Meilers.
Der russische Präsident Wladimir Putin würdigte in Moskau den Mut und die Selbstaufopferung der damaligen Helfer. „Tschernobyl ist eine ernste Lehre für die ganze Menschheit geworden, und die Folgen hallen wie ein raues Echo bis heute nach – auf die Umwelt und die Gesundheit der Menschen“, schrieb Putin in einem Telegramm an die sogenannten Liquidatoren. Hunderttausende Helfer aus der Sowjetunion hatten 1986 geholfen, die Strahlung einzudämmen. „Viele von ihnen haben ihr eigenes Leben geopfert, um andere zu retten“, sagte Putin.
Verseuchte Landstriche
Der Reaktor Nummer vier des Kernkraftwerks in Tschernobyl im Norden der Ukraine war damals um 1.23 Uhr explodiert. Eine Sperrzone rund um den Unglücksreaktor wurde für unbewohnbar erklärt, weite Landstriche der Ukraine, Russlands und Weißrusslands wurden radioaktiv verseucht. Mehr als 100 000 Menschen mussten umgesiedelt werden. Expertenschätzungen zufolge starben Zehntausende Menschen an den Spätfolgen des Super-Gau.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hatte in Tschernobyl in der Nacht zum Dienstag die Opfer mit einer bewegenden Licht-Inszenierung geehrt. Greenpeace projizierte unter anderem Bilder von Opfern auf den Beton-Sarkophag über dem Reaktor. In der Anlage befinden sich noch immer 200 Tonnen Uran. Der Schutzmantel soll einen Strahlenaustritt aus dem havarierten Meiler verhindern. Derzeit baut ein internationales Konsortium an einem neuen Sarkophag.
„Tschernobyl war und ist die bisher schlimmste Katastrophe, seit es die Atomkraft gibt“, sagte Tobias Münchmeyer, politischer Sprecher von Greenpeace Deutschland. „Niemand weiß, wie mit den hoch radioaktiven Abfällen unter dem Sarkophag umgegangen werden soll“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
Nach Meinung der Grünen im Bundestag sollte sich die Bundesregierung dafür starkmachen, dass ganz Europa aus der Atomenergie aussteigt. „Ich halte das für erfolgversprechend, wenn man deutlich machen kann, dass es erfolgreiche und ökonomisch sinnvolle Alternativen gibt“, sagte Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter.
Die Bundesregierung hatte nach der Kernschmelze im japanischen Kraftwerk Fukushima 2011 den Atomausstieg beschlossen. Russland und die Ukraine setzen weiter auf Kernkraft. Der russische Staatskonzern Rosatom ist beim Bau von Kraftwerken international gefragt.
Verbesserter Austausch
Der Chef der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA), Yukiya Amano, erinnerte in Wien an das Unglück vor 30 Jahren. Trotz aller Tragik habe die Katastrophe auch den Informationsaustausch zwischen den IAEA-Mitgliedsstaaten deutlich verbessert, betonte er.
Trotzdem dürften sich die Staaten nicht ausruhen. Atomare Sicherheit könne niemals als selbstverständlich angesehen werden, mahnte er.
dpa
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